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2. D-A-CH Konferenz Energieinformatik 2013
Das Energiesystem steht vor einem Paradigmenwechsel, der zwar nicht über Nacht geschieht, aber dafür umso massivere Änderungen verheißt. Der vermehrte Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) soll einen substanziellen Beitrag zur Beherrschung von fluktuierender, erneuerbarer Energiequellen, wachsender Transportkapazitätsnachfrage durch Elektromobilität sowie von neuen Märkten leisten. Dieses Werkzeug zur Lösung bringt aber auch neue Herausforderungen:
IKT‑Sicherheit, Verfügbarkeit und Interoperabilität sind nur drei Stichworte, die Forschung und Industrie zur Zeit beschäftigen. Es ist vor allem der Systemgedanke, der noch viel Potenzial in sich birgt und in anderen Bereichen der Informatik bereits erfolgreich etabliert wurde.
Ausgehend von neuen, intelligenten Energienetzen wird bereits heute weiter gedacht. Bislang getrennte Prozesse und Domänen im Umfeld der Energietechnik werden vernetzt, um Städte, Regionen und Systeme effizienter zu gestalten. Es ist die Informatik, die einen erheblichen Beitrag zu dieser Entwicklung leistet und leisten muss. Die D-A-CH Kooperation „Smart Grids“ bietet mit der jährlichen „Energieinformatik“ eine Plattform, die Experten aus vor allem Deutschland, Österreich und der Schweiz vernetzt und einen Austausch neuester Forschungsergebnisse ermöglicht. 2013 finden die „Energieinformatik“ in Kooperation mit der IEEE Conference on Industrial Electronics www.iecon2013.org in Wien statt und bietet daher die Möglichkeit sich mit internationalen Experten auszutauschen.
Die Themen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein:
- Energiedatenmanagement und Analytics
- Intelligente Energieressourcen
- Operations research in der Energietechnik
- IKT für Netzmanagement, Schutz- und Leittechnik
- Smart Grids, Micro Grids, Super Grids
- Energiewirtschaft und IKT Anforderungen an neue Märkte
- Geschäftsprozesse wie Kundenmanagement und Vertrieb
- IKT Interoperabilität von Komponenten und Systemen
- Intelligente Einbindung erneuerbarer Energieträger und Elektromobilität
- Vernetzung von Energiesystemen und Hybrid-Netze
- Systemaspekte und Topologien
- Simulation und Modellierung
- IT-Security
Einreichungen sind nicht mehr möglich!
Deadlines:
30.04.2013full paper Einreichung
| FRISTVERLÄNGERUNG bis 14.05.2013
- 15.06.2013 Benachrichtigung über Annahme bzw. Ablehnung der Beiträge
- 01.08.2013 Einreichung der finalen Beiträge
4. DoktorandInnen-Workshop “Energieinformatik” 2013
Zum vierten Mal widmet sich der DoktorandInnen-Workshop Energieinformatik der Rolle der Informatik bei der Transformation des Energiesystems. Die Energiewende mit ihren Zielen für die Umstellung des Energiesystems auf nachhaltige Energieträger bis zum Jahr 2050 führt zu einschneidenden Veränderungen im bisherigen elektrischen Energieversorgungssystem bzw. zu einem Paradigmenwechsel bei Planung und Betrieb der Netze. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass durch den Ausbau historisch gewachsener Netzinfrastruktur in ein IKT-geführtes intelligentes Netz, das die Flexibilität von Lasten und Erzeugern ausnutzt, ein signifikanter volkswirtschaftlicher Nutzen generiert werden kann.
Bei diesem Transformationsprozess spielen sowohl technologische Aspekte, als auch die Einbindung der Konsumenten eine wichtige Rolle. Daher liegt das Augenmerk nicht nur auf der Entwicklung, Bewertung und Anwendung neuer Technologien, sondern auch auf der Wechselwirkung dieser mit den Nutzern dieser Komponenten. Relevante Konzepte und Komponenten in der Energieversorgung erfordern auch eine Berücksichtigung und Anpassung der Regulierung, um das Potenzial des Smart Grid vollständig zu heben. Die Herausforderungen sind dabei nicht auf die Domäne Strom begrenzt, vielmehr steigt der Bedarf, die Herausforderungen von Strom-, Gas- und Wärmeversorgung
sowie Mobilität integriert anzugehen.
Der Workshop „Energieinformatik 2013“ richtet sich an DoktorandInnen, die sich in ihrer Forschungstätigkeit an den Schnittstellen von Informationstechnik, Energietechnik und Energiewirtschaft bewegen, und soll die Möglichkeit eröffnen, aktuelle Arbeiten – von der gegebenenfalls noch unausgereiften Idee bis hin zu Ergebnissen der Dissertation – vorzustellen und mit WissenschaftlerInnen innerhalb der gleichen Domäne diskutieren zu können. Für das Workshop-Programm sind daher sowohl wissenschaftliche Langbeiträge als auch Vorhabensbeschreibungen und Arbeitsberichte in Form von Kurzbeiträgen unter anderem zu den unten abgeführten Themen willkommen.
Ziel des Workshops soll es sein, die Einreichenden so anzuleiten, dass die Grundlage für eine hochwertige Einreichung entsteht, die dann auf einer Konferenz oder in einem Journal veröffentlicht werden kann. Mögliche Themen sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- Ökonomische Aspekte und Nachhaltigkeit
- Konzeption, IT-Umsetzung und IT-Unterstützung von Marktmechanismen in der Energiewirtschaft
- Geschäftsmodelle, elektronische Dienste im Smart Grid
- Akzeptanz- und Verhaltensaspekte von Marktteilnehmern
- Anreizsysteme, Tarifmodelle und Preismechanismen
- Wirtschaftliche Bewertung von Energiesystemen
- Regulatorische Aspekte
- Algorithmen
- Koordination dezentraler Erzeuger und Verbraucher wie z.B. Supply Demand Matching und Demand Side Management
- Multiagentensysteme, autonome Systeme, verteilte künstliche Intelligenz,
Selbstorganisationsverfahren - IKT-Aspekte von energieträgerübergreifenden Ansätzen in der Energiesystemoptimierung (z.B. Power-2-Gas, Hybridnetze etc.)
- Software- und Systemarchitekturen
- Informationstechnische Einbindung dezentraler Energieanlagen
- Standards und Informationsmodelle sowie Referenzmodelle in der Energiewirtschaft
- Kommunikationstechnologien im Smart Grid
- Daten- und Informationsmodelle in Energiesystemen
- Zuverlässigkeit, Sicherheit und Vertraulichkeit
- Erfassung und Nutzung von Energiedaten
- Erzielung eines angemessenen, einheitlichen IKT-Schutzniveaus für verbindliche, hochfrequente Markttransaktionen
- IKT-Aspekte der Versorgungsqualität (Integration von Informatik und Regelungstechnik, Anforderungen bzgl. Stabilität und Echtzeit)
- Modellbildung und Simulation, z.B.
- (Co-)Simulationsansätze zur Bewertung von Planungs- und Steuerungsansätzen im Bereich Energiewirtschaft
- Modellierung von Komponenten elektrischer Energieversorgungssysteme
- Verifikation von Smart Grid Komponenten
- Spezifische Anwendungen, z.B.
- Einbindung und Koordination der Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen
- IT für Elektromobilität/intermodale Mobilitätssysteme/Markt- und Netzbasiertes Scheduling
- Dienste für energiebezogene Fahr- und Betriebsstrategien von Elektrofahrzeugen
- Nutzungsansätze für digitale Haushaltszähler
- Industrielles Lastmanagement
Der Workshop wird in Kooperation mit der D-A-CH-Tagung Energieinformatik
2013 und der 39. Annual Conference of the IEEE Industrial Electronics Society (IECON’13) organisiert. Im Rahmen der Kooperation können ausgewählte Beiträge im Tagungsband der Konferenz veröffentlicht und auch in diesem Rahmen vorgestellt werden.
Einreichungen sind nicht mehr möglich!
Deadlines:
30.04.2013Einreichung von Beiträgen
| FRISTVERLÄNGERUNG bis 14.05.2013
17.05.2013Entscheidung Annahme bzw. Ablehnung
| FRISTVERLÄNGERUNG bis 24.05.2013
- 14.06.2013 Abgabe überarbeiteter Beiträge (1. Iteration)
- 05.07.2013 Feedback Gutachter
- 19.07.2013 Abgabe fertiger Beiträge (2. Iteration)